Ein Bericht über den Körperbau der Elefanten
Die Steppenelefanten können eine Körperhöhe von 3,50 m
erreichen. Die Kühe sind etwas kleiner und können eine Höhe bis 2,5 m
erreichen. Der etwas kleinere Waldelefant ist meistens 25 % kleiner als
sein Kollege, der Steppenelefant. Elefanten können ein Gewicht bis zu
7.000 KG erreichen und sind somit die schwersten Landsäugetiere, dieser
Erde. Elefanten können eine Länge von 8 m haben - gemessen vom Rüssel
bis zum Schwanz. Was aber besonders ist, der Kopf ist nicht der höchste
Punkt am Elefant, es ist der Rücken – dadurch entsteht der typische
„Elefantensattel“.
Die Beine der Elefanten sind gerade, um das Gewicht der Elefanten tragen
zu können. Die Knochen selbst sind sehr schwer und erhalten kein
Knochenmark, wie bei anderen Tieren.
Die flachen Füße beim Elefanten bestehen aus Fußknochen und
Fetteinlagerungen und das Ganze umschließt ein elastisches
Bindegewebepolster. Selbst mit den großen Füssen und seinem Gewicht
hinterlässt der Elefant keine tiefen Spuren, er singt auch im Schlamm
nicht tief ein und kann sich dort sehr gut bewegen. Man spricht auch
davon – der Elefant geht auf Zehenspitzen. Wenn man sich vorstellt, das
alle vier Füße vom einem Elefanten zusammen mehr als ein Quadratmeter abdecken
können.
Wenn man Elefanten mit Pferden vergleicht, dann gehen sie in der Regel
im Passgang und legen dabei ca. 5 km je Stunde zurück. Elefanten können
auf der Flucht aber bis zu 40 km/h schnell werden.
Wenn man sich vorstellt, das ein Viertel seines gesamten Körpergewichtes
auf seinen Kopf entfallen, ist dies schon enorm. Was aber bei dem
Elefanten das wichtigste Organ ist, ist sein Rüssel. Der Elefant verfügt
über keinen ausgeprägten Hals, daher ist der Rüssel sein wichtigstes
Organ und ist für ihn unentbehrlich. Der Elefant atmet durch den Rüssel,
nimmt Wasser damit auf und spritzt sich dieses dann ins Maul. Das Futter
wird ebenfalls mit dem Rüssel aufgenommen. Durch die Länge des Rüssels
kann der Elefant Äste und Pflanzen erreichen, die höher als 6m sind.
Der Rüssel ist auch das Tastinstrument des Elefanten. An der
Rüsselspitze befinden sich Tasthaare, die sehr empfindlich sind. Mit dem
Rüssel kann der Elefant selbst kleinste Unebenheiten wahrnehmen. Der
Elefantenrüssel wird auch zum Riechen, zum Kommunizieren und wird bei
Auseinandersetzung auch als Waffe eingesetzt.
Der afrikanische Elefant hat am Ende vom Rüssel zwei Muskelendungen, die
wie Finger eingesetzt werden und damit kann er sehr gut Gegenstände
greifen. Der asiatische Elefant hingegen besitzt am Rüsselende nur einen
Finger aber dennoch kann er damit sehr gut Gegenstände greifen. Der
Elefantenrüssel enthält keinerlei Knochen oder Knorpel. Der Rüssel
besteht aus über 10.000 verschiedenen Muskeln und werden um die beiden
Nasenlöcher angeordnet.
Den Elefanten sein Geruchs- und Tastsinn ist sehr fein ausgeprägt, was
beim Sehen und Hören jetzt nicht so extrem ist.
Elefanten besitzen zwei Arten von Zähnen. Die Stoßzähne sind die
gewandelten Oberkieferschneidezähne und Backenzähne. Der Elefant kaut
immer auf den vorderen Backenzähnen, wenn diese abgenutzt sind, dann
werden diese durch die hintere Backenzähnen ausgestoßen. Die hinteren
Backenzähne wachsen nach vorne und der Elefant verwendet die nächsten
Backenzähne zum Kauen.
Die Stoßzähne bei einem Bullen können die Länge von etwas 3m erreichen
und ein Gewicht von über 200 KG. Die Stoßzähne der Weibchen sind
erheblich kleiner und auch leichter. Der Elefant verwendet die Stoßzähne
zum Entrinden von Bäumen und als Waffe gegen Feinde. Der Elefant hat
seine Stoßzähne im Überwiegenden Teil nur als Imponiergehabe als zum
Kämpfen.
Was bei den Elefanten ein Nachteil ist, dass er keine Köperwärme abgeben
kann. Von daher sind die Ohren der Steppenelefanten sehr ausgeprägt und
werden auch sehr stark durchblutet. Durch das ständige Bewegen der
Ohrlappen gibt der Elefant seine Köperwärme ab. Dies macht er auch durch
regelmäßiges Baden oder Abspritzen mit Wasser.
Bei den asiatischen Elefanten, die in dichteren Wäldern beheimatet sind,
sind die Ohren kleiner, da diese etwas geschützter vor der
Sonneneinstrahlung leben.
Die Haut der Elefanten ist zwar dick aber sie ist auch sehr empfindlich.
Bei Elefantenbabys ist die Haut mit Haaren versehen, um etwas mehr
Schutz zu haben. Die Behaarung verliert sich im Laufe ihres Wachstums.
Der Elefant hat, wenn er erwachsen ist - die meisten Behaarungen an
Augen und Schwanz.
Der Elefant hat ein sehr großes Gehirn und gehört mit den Delfinen und
Menschenaffen mit zu den intelligentesten Säugetieren dieses Planeten.
Man sagt das rührt daher, dass der Elefant eine sehr lange Lebensdauer
hat und ein ausgeprägtes soziales Verhalten an den Tag legt. Ein Elefant
kann älter als 60 Jahre werden, wenn nicht der Mensch eingreift.
Autor: © Regina Polutta